
Wenn wir jetzt die richtigen Förderanträge stellen, bekommen wir vielleicht bis zu 75% Förderung, sonst zahlen wir die 100% später sicher als Stadt selbst.
Sportstätten brauchen Zukunft – Burgdorf darf Chancen nicht verspielen
(Von Dirk Bierkamp)
In der Sitzung des Schule-, Sport- und Kulturausschusses konnte ich die Ratskolleginnen und -kollegen leider nicht vollends davon überzeugen, eine Antragstellung aus der „Sportmilliarde“ des Bundes für die dringend notwendige Sanierung der Sporthallen in Otze, Schillerslage und der Gudrun-Pausewang-Halle in Burgdorf vorzunehmen. Damit blieb die ablehnende Haltung der Burgdorfer Verwaltung bestehen.
Noch vor wenigen Tagen hatte die Verwaltung im Stadtrat erklärt, es gebe „kein Personal und keine Prioritätenliste“. Nun will man Pläne erstellen und sich eventuell erst in späteren Förderphasen bewerben. Dabei ist der Hintergrund klar: Sollte der Bund die Förderung bewilligen, würden 75 % der Kosten für Neubau oder Renovierung übernommen. Lediglich 25 % müssten vor Ort aufgebracht werden – und die Vereine haben deutlich gemacht, dass sie bereit sind, diesen Anteil mit großem Engagement selbst zu stemmen.
Es ist ein starkes Angebot des Bundes, das wir nicht ungenutzt verstreichen lassen dürfen. Wenn Burgdorf sich auch in den kommenden Tranchen nicht bewirbt, werden wir mittelfristig nicht um die Sanierung oder den Neubau der Hallen herumkommen – dann allerdings in jedem Fall zu 100 % aus dem ohnehin knappen Stadtsäckel.
Wir danken der SPD für ihre Unterstützung. CDU und Grüne haben sich gegen die Antragstellung ausgesprochen. Für uns bleibt klar: Burgdorf braucht zukunftsfähige Sportstätten, und wir werden weiter dafür kämpfen, dass Chancen genutzt und die Vereine nicht im Stich gelassen werden.
