Klare Worte – Klare Unterstützung – Auf Augenhöhe!

Zur Zusammenarbeit von Feuerwehr und Stadtverwaltung

(Von Rüdiger Nijenhof)

Die aktuelle Diskussion um die Ernennung des Ortsbrandmeisters der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf zeigt, wie wichtig ein respektvolles Miteinander auf Augenhöhe zwischen ehrenamtlicher Feuerwehr und hauptamtlicher Stadtverwaltung ist. Die Feuerwehr lebt vom Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger, die ihre Freizeit für die Sicherheit unserer Stadt einsetzen. Dieses Ehrenamt verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch verlässliche Unterstützung durch die Verwaltung.

Als feuerwehrpolitischer Sprecher und ehemaliger Vorsitzender des Feuerwehrausschusses weiß ich, wie entscheidend eine transparente und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist. Politik für diejenigen zu machen, „die sich selbst nicht genug sind“, bedeutet für mich, das Ehrenamt zu stärken und ihm den nötigen Rückhalt zu geben. Persönlich stehe ich voll und ganz hinter und zu unseren Feuerwehrleuten, bin selbst langjähriger Feuerwehrmusiker, verheiratet mit einer Feuerwehrmusikerin und Vater von leidenschaftlichen Jugend- und Kinderfeuerwehrleuten.

Ortsbrandmeister müssen auch künftig die Möglichkeit haben, Missstände klar anzusprechen und Herausforderungen offen zu benennen – ohne Sorge vor persönlichen Konsequenzen. Nur so können wir gemeinsam Lösungen finden und die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehr sichern.

Ich wünsche mir, dass der Stadtrat die Entscheidung über die Ernennung als Chance versteht, das Vertrauen zwischen Ehrenamt und Verwaltung wiederzugewinnen und zu festigen. Die Feuerwehr hat sich eindeutig positioniert, und dieses Votum verdient Respekt. Die Kameradinnen und Kameraden haben eindrucksvoll bewiesen, dass Sie zu ihrer Entscheidung und ihrem Ortsbrandmeister stehen.

Für die WGS FreieBurgdorfer steht fest (und stand es schon immer!): Wir setzen uns klar für die Interessen der Ehrenamtlichen ein und erwarten von der Verwaltung, dass sie diesen Weg konstruktiv mitgeht. Denn Burgdorf braucht eine starke Feuerwehr – und eine Stadtverwaltung, die sie unterstützt.