Generationenübergreifende Wohnformen in Burgdorf?
Der derzeitige Bauboom ist auch in Burgdorf ungebrochen. Für kommunales Bauland gibt es erheblich mehr Bewerber als verfügbare Grundstücke; für Altimmobilien werden immer höhere Verkaufspreise angesetzt. Die logische Konsequenz ist, dass Projekte für private Bauvorhaben mit bezahlbaren Mieten derzeit nicht realisiert werden und genossenschaftliche Projekte Mangelware sind bzw. sich ebenfalls im gehobenen Mietpreisniveau bewegen. Hier werden dringend Lösungen benötigt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Wohnens betrifft künftige Formen des Zusammenlebens in einer Immobilie. Gegenseitige nachbarschaftliche Hilfen nehmen immer mehr ab, die Vereinsamung der stetig wachsenden älteren Generation dagegen rapide zu. Dem will die Initiative „Wohnprojekt Burgdorf“ entgegensteuern. Über Vorstellungen dieser Gruppe, speziell die Idee eines gemeinsamen Wohnens von Alten, Jungen, Singles, Paaren und Familien, haben sich WGS und FreieBurgdorfer bei einem gemeinsamen Treffen mit Vertretern dieser Initiative intensiv ausgetauscht. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass eine solche generationenübergreifende Wohnform auch in Burgdorf für viele Bürger geeignet sein könnte. Hauptprobleme für eine mögliche Umsetzung sind einerseits das Auffinden eines geeigneten Grundstücks bzw. Gebäudes sowie eines Investors, der letztendlich einen angestrebten Mietpreis von weniger als 10.- € pro qm ermöglicht. Sind hier Subventionen seitens der Stadt Burgdorf denkbar?
Ideen bzw. konkrete Vorschläge zum weiteren möglichen Vorgehen sind daher erwünscht.
Nähere Informationen über die Initiative „Wohnprojekt Burgdorf“ können direkt über Herrn Gerd Müller (gerd.mueller.62@web.de) erhalten werden.
Dr. Volkhard Kaever